Die Preise für Eigentumswohnungen waren 2014 stark unter Druck. Mit Abstand am stärksten stieg das Angebot in jenen
Gemeinden, die deutlich überdurchschnittliche Preisniveaus aufweisen wie
beispielsweise in der Stadt Genf. Die vielen Neubauten haben offensichtlich die
Preise erheblich unter Druck gesetzt.
So sanken im Kanton Genf die Preise für Eigentumswohnungen
im zweiten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent. Am stärksten war
der Preiszerfall in der Stadt Zürich mit einem Minus von 4,8 Prozent. Aber auch
in der Region Bern wurden Eigentumswohnungen um 1,6 Prozent billiger. Anders sieht es in den Nachbarkantonen Tessin (+6,9 Prozent)
und im Wallis (+4,5 Prozent) aus. Nur durch eben diese regionalen
Preissteigerungen wurden schweizweit Eigentumswohnungen statistisch um 2,5%
teurer.
Für 2015 lässt sich also unschwer prognostizieren, dass die
Preissteigerung in der ganzen Schweiz ein vorläufiges Ende findet.
Ähnlich sieht die Lage bei den Einfamilienhäusern aus. So
hat sich im Gegensatz zu den Eigentumswohnungen das Angebot nur leicht vergrössert,
aber mit erheblichen regionalen Unterschieden.
In Kantonen, wie Graubünden und Genf kamen verstärkt
Immobilien von Ausländern auf den Markt, die von den noch sehr hohen Preisniveaus
profitieren wollten (und wollen).
Trotz sinkender Kaufpreise – die Mieten steigen weiter!
Wenn auch weniger schnell und in einigen Regionen sogar gar
nicht. Ein Trend, der sich sicher auch in den kommenden Monaten fortsetzen
dürfte. Eine grosse Zahl von Neubauprojekten hat das Angebot um ca.
5 % erhöht und leichte Wanderungsbewegungen in die neuen Quartiere ausgelöst.
Zurück bleiben Leerstände in überteuerten oder schlecht gelegenen Wohnungen,
die sich nun an den Markt angleichen
müssen.
Im gleichen Zeitraum ist der prozentuale Anteil günstiger
Wohnungen deutlich gesunken, was zur Folge hat, dass die Nachfrage nach eben diesen
stark zunimmt und die Schlangen der Wartenden bei Besichtigungen vor der
Wohnung ebenso.
Ein unmissverständliches Zeichen für Eigentümer und
Vermieter, die Mieten auf ein von Vernunft getragenes Niveau zu senken, um so Leerstandszeiten zu
verkürzen (oder sogar zu vermeiden), Verkarstung von Quartieren entgegen zu
wirken und auch langfristig Freude an kontinuierlichen Mieteinnahmen zu haben.
Quelle der statistischen Zahlen: Tagesanzeiger.ch
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